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Null-Bock-Einstellung bei Jugendlichen - das steckt dahinter

Ines Banghard • Dez. 27, 2023

Null-Bock-Einstellung bei Jugendlichen - das steckt dahinter

Hallo und herzlich willkommen,


heute werden wir über Fehler sprechen. Du wirst erfahren, warum viele Menschen negativ über Fehler denken. Dann werde ich dir zeigen, was die Vorteile sind, wenn wir Fehler machen, und ja ich verspreche dir, es gibt einige Vorteile und on top werde ich dir ganz exklusiv meine Tipps an die Hand geben, wie ich mit Fehlern umgehe. Die Tipps habe ich so für dich zusammengefasst, dass du diese auch ganz leicht für dich und dein Kind anwenden kannst. Klingt das gut für dich? Dann lass uns loslegen.


Ich bitte dich, erinnere dich mal an deine eigene Schulzeit zurück: Vielleicht kennst du das Gefühl, dass du von der Schule nach Hause gekommen bist, du hast eine Arbeit zurückbekommen und gefühlt sind deine gesamten Zettel rot vor lauter Fehlern.

Ich weiß nicht, wie es dir ging, aber ich hatte Angst nach Hause zu kommen, weil ich wusste, dass es von meinen Eltern Ärger gibt; – also keine körperliche Gewalt, das ist mir ganz wichtig zu sagen, sondern einfach Ärger und Enttäuschung. Schließlich hat ja meine Mama, so weit sie konnte auch ihr Bestes gegeben…mich abgehört nach dem Lernen…und es war ja auch ihre Verzweiflung, dass sie nicht wusste, was sie noch machen soll und auch mir nicht so helfen konnte, wie sie vielleicht wollte, weil sie konnten mir keine Nachhilfe ermöglichen..das Geld war nicht da.


Ich habe damals also nicht nur mich enttäuscht, sondern auch meine Eltern. Dieses Gefühl kannte und wollte ich damals nicht halten und deshalb hat mich das dann wiederum veranlasst rumzubrüllen, dass ich nichts dafür kann, gelernt habe usw. und dann ging das Geheule los.


Also habe ich erstmal versucht mich für meine Fehler zu rechtfertigen. Ich hab schnell gemerkt, dass das bei meinen Eltern nicht zieht und dann hab ich mich total scheiße und dumm gefühlt.

Und ganz ehrlich, schon wenn ich bei der Rückgabe der Klassenarbeit mein Heft aufgemacht hatte, hatte ich so ein richtig scheiß Versagensgefühl und ich wusste ganz genau wie der Tag verläuft, wenn ich schlechte Noten nach Hause gebracht habe und wie du vielleicht weißt, gab es bei mir in der 7.-10. Klasse einige schlechte Noten – also es hat eigentlich ständig 4er, 5er gehagelt und 2 mal war sogar eine 6 dabei.

Wenn ich also wusste, dass ich am Tag der Rückgabe einer Klassenarbeit noch etwas Tolles mit meinen Freunden geplant hatte, dann habe ich halt mal eine Arbeit verschwiegen bzw. erst am nächsten Tag gesagt, dass wir die Arbeit zurückbekommen haben.


Vielleicht denkst du jetzt, ja, und was hat das jetzt alles mit dem Thema Fehler zu tun?

Im Endeffekt zeigt es, wie unsere Gesellschaft mit Fehlern umgeht – es folgen Konsequenzen,

indem wir zum Beispiel nicht raus dürfen oder Ärger bekommen und aus Angst vor diesem Ärger kehren wir Fehler oft unter den Teppich und verschweigen sie. Und so ist es ja auch mit unserer Sprache, wenn wir über Fehler sprechen, dann verwenden wir oft Wörter wie, „ich gestehe, dass ich einen Fehler gemacht habe“ oder „ich will Fehler vermeiden“.

Das signalisiert ja schon etwas Negatives und auf etwas Negatives folgt dann auch in der Regel etwas Negatives. Zum Beispiel denken wir die anderen halten uns für dumm oder unsorgfältig oder wir dürfen eben nicht raus und mit unseren Freunden chillen, sondern müssen eine Extra-Lern-Runde einlegen statt zum Beispiel ins Freibad zu gehen.

Zumindest wird es uns so durch die Gesellschaft beigebracht. Weil als Kind haben wir das nicht: Es ist völlig ok, Fehler zu machen. „Sie ist ja noch so klein.“ Sie kann das noch nicht wissen?!


Ähm HALLO?

Aber Kids&Teens sollen in die Schule gehen und gefühlt alles aufs erste Mal können und gleichzeitig wissen, wie sie entsprechend ihrer Bedürfnisse lernen und später wissen, wie das Leben funktioniert und all die Kompetenzen fürs Leben mitbringen…hier kleine Werbeunterbrechung: Seine Lernbedürfnisse erfährt dein Kind in meinem Kurs Leichter Lernen, 2h und Lernen ist für dein Kind leichter. Es hat mehr Freiheit und mehr Freizeit.

Und hinsichtlich: Kompetenzen fürs Leben und Lernen: also mit maximalem Schulerfolg zum Traumleben. Hier lege ich dir mein Programm GAME CHANGER ans Herz. Das wird gerade an der ersten staatlichen Schule eingesetzt; du sieht – dieses Programm ist für jeden Teenie wichtig; egal an welchem Punkt dein Kind steht.

Weil ganz ehrlich: Auch später Stellenausschreibungen:

Wenn ich mich zurückerinnere, wenn ich mir damals Stellenausschreibungen angeschaut habe – 30 gefühlt 10 Jahre Berufserfahrung, Auslandserfahrung und was weiß ich noch alles – also einfach Eierlegende-Wollmilchsau….also auch da: Natürlich kann man jetzt die Perspektive haben: Genial, da kann ich mich hinentwickeln oder halt: Mist, ich erfülle das alles ja gar nicht..ich bin nicht gut genug…und wenn dann mal ein Fehler passiert – Versagensangst….

Aber zurück zum Fehler: Also bekommen wir automatisch Angst oder zumindest ein ungutes Gefühl, wenn wir merken, dass wir einen Fehler gemacht haben. Oder dein Kind denkt, ach das kann ich eh nicht, also mach ich mal lieber nichts. Und wir haben ja auch schon mal über Ängste gesprochen. Es gibt keine Urangst für Fehler. Die Angst kommt durch unsere Gesellschaft. Ich habe hierfür mal ein Beispiel für dich, um das besser zu zeigen: Angenommen dein Kind hat eine schlechte Note, da wird ihm doch alles rot angemarkert, was es falsch gemacht hat, kein Lehrer streicht deinem Kind an, was es gut gemacht hat.

Nein, es werden immer nur die Fehler angestrichen und auch noch in der Signalfarbe rot. So sind wir und unsere Gesellschaft also gepolt. Wir schauen immer erst mal nach dem Falschen, nach dem Fehler.


Verstehe mich nicht falsch, es ist wichtig, auch nach Fehlern zu schauen, weil wir daraus lernen. Weil ganz ehrlich:

Fehler = Helfer. Dreh mal die Buchstaben von Fehler um und du hast Helfer.

Fehler sind Helfer bedeutet, dass es im Endeffekt heißt: Hier findet unsere Entwicklung statt…sie sind wie ein roter Faden für uns: Hey, da darfst du nochmal hinblicken. Aus dieser Perspektive betrachtet, bekommen Fehler so eine richtige spielerische Leichtigkeit rein.


Nur so wie unsere Gesellschaft auf Fehler blickt, ist es nicht super für uns. Wenn wir Fehler machen, dann hat das Konsequenzen, in meinem Fall ich komme heim, Stimmung einfach mies, Rumgebrülle, Rumgeheule, Tag kaputt. Das hat natürlich bei mir immer mehr den Druck erhöht, keine Fehler zu machen und das hat mich gestresst. Und was war bei den nächsten Arbeiten? Ich bin schon voller Panik rein und prompt wieder schlechte Note. Und dann hieß es wieder: Vermutlich hast du nicht genug gelernt oder vielleicht das falsche. Vielleicht kennst du solche Aussagen oder fühlst dich jetzt ertappt, weil du so etwas oder eine andere Aussage auch schon mal gegenüber deinem Kind gesagt hast. Und ja, verdammt ich wusste damals, dass ich noch mehr hätte tun können, klar mehr geht immer, nach oben gibt es ja keine Grenze, aber ganz ehrlich ich habe gedacht, bringt ja eh nichts das Lernen, wie ich an meinen Noten sehe, und außerdem für was soll ich denn eigentlich lernen? Ich weiß ja gar nicht, was ich später mal machen möchte, da chille ich lieber.

Angenommen ich hätte jetzt tatsächlich nur gechillt, was hätte es mir gebracht? Nichts, nada, niente…ich wäre jetzt nicht dort, wo ich jetzt bin.

Daher möchte ich dich inspirieren anders über deine Fehler oder die deines Kindes zu denken und auch mit deinem Kind anders über Fehler zu sprechen.

Lass uns daher nun über die Vorteile von Fehlern sprechen.


Was sind die Vorteile, von Fehlern?


Der erste Vorteil ist, dass wir, wenn wir einen Fehler machen, erst mal vielleicht eine richtig miese Erfahrung machen…vielleicht denkst du jetzt: Ja, super, was soll bitte an einer miesen Erfahrung toll sein? Ganz ehrlich, erstmal nichts…ABER: Wir lernen gerade aus diesen Erfahrungen am meisten. FEHLER = HELFER.

Wir lernen, dass wir in Zukunft diese Erfahrung nicht mehr machen möchten. Und genau das ist wichtig, wir dürfen erst mal durch die Situation durch, damit wir aus dieser gestärkt hervorgehen. Und je nach Fehler kann das weh tun und dein Kind auch zum Weinen bringen. Wenn wir dann da dadurch gegangen sind, dann kommt auch Licht am Ende des Tunnels und wir sehen, was die Chancen von diesem Fehler sind. Also bitte bitte sagt deinem Kind, dass es nicht denken soll und braucht: „Hätte ich doch nur das und das gemacht“, dein Kind soll das vergessen. Es soll sich lieber für die Zukunft überlegen, was es in Zukunft besser machen kann, dass das nicht mehr passiert. Und genau solche Situationen bringen dein Kind mehr und mehr in seine Kraft und stärken sein Selbstbewusstsein, weil es weiß, dass es den gleichen Fehler nicht nochmal macht.


Daher, wenn dein Kind einen Fehler macht, dann darf es sich, wenn es möchte sich darüber ärgern, aber es darf danach, wenn der Ärger verraucht ist, gleich den Fokus ändern und sich fragen: Wo ist das Geschenk darin? Was kann ich dadurch lernen? Was kann ich das nächste Mal besser machen? Und ganz ehrlich – es gibt niemand, der alles richtig macht. Personen, die versuchen alles richtig zu machen, sind nicht im Vergnügungspark ihres Lebens. Sie sind geprägt von Perfektionismus, Kontrolle, Angst vor dem Unbekannten…und fühlen sich fast so als würden sie in einem Gefängnis sitzen. Sie lassen sich nicht voll und ganz auf dieses Leben ein. Dieses Leben will erlebt werden, in allen Farben und Facetten.


Und daher, lass dein Kind Fehler machen, weil durch Fehler stärkt es seine Widerstandsfähigkeit und seine Stärken.

Du weiß doch selbst, wie genial das Gefühl ist, wenn du einen Fehler gemacht, nach der Lösung gesucht hast, das Problem zu minimieren und dadurch eine Herausforderung gemeistert hast? Kennst du das Gefühl? Das ist toll, oder? Wenn ihr in eurer Familie mit dieser Einstellung an das Thema Fehler geht, dann verliert ihr auch die Angst Fehler zu machen – das verspreche ich dir. Und weißt du, was dann das Geniale daran ist, wenn dein Kind vielleicht jemand ist, das alles richtig oder perfekt machen möchte und deshalb für manche Aufgaben vielleicht länger Zeit benötigt? Es erledigt seine Arbeiten also zum Beispiel die Hausaufgaben viel schneller. Dein Kind macht seine Aufgaben und muss nicht alles zigmal überprüfen, weil es sich selbst nicht so unter Druck setzt. Es ist doch auch so, wenn dein Kind zum Beispiel zu Hause Fehler macht oder auch in seinem Hobby einen Fehler machst, dann ist es in einem geschützten Rahmen und es lernt leichter aus diesem Fehler.


Daher lass dein Kind lieber jetzt die Fehler machen. Und wenn es später z.B. in der Klassenarbeit, beim Fußballspiel oder bei dem Auftritt darauf ankommt, dann macht es diesen Fehler nicht mehr. Vielleicht kennst du die Aussage, wenn die Generalprobe mies läuft dann ist die Premiere super. Und genauso ist es. Nimmt den Druck raus und macht euch locker.


Und noch was, dein Kind muss in der Schule nicht sehr gut sein, es reicht auch ein gut, um erfolgreich zu werden. Gleichzeitig: Dein Kind kann alles schaffen, wie es auch ich geschafft habe, nicht weil ich es musste, sondern weil ich irgendwann an einem Punkt war, wo ich einfach wollte.


Hört also bloß auf perfekt sein zu wollen – eine unperfekte Person ist viel beliebter und erfolgreicher, weil sie unperfekt ist und das Leben nicht allzu ernst nimmt sondern lebt! Und wie immer: All das kann ich dir nur sagen, weil ich es selbst erlebt habe: ich selbst war Miss Perfektionismus und Frau Oberkontroletti. Aber das Leben ist nicht zu kontrollieren. Das einzigste, was wir kontrollieren können sind unsere Vibes und Actions – also unsere Innere Haltung und unsere Handlungen.


Falls du jetzt denkst, ja schön und gut Ines, aber mein Kind schreibt aktuell 4er, 5er und 6er und das ist weit entfernt davon gut zu sein, dann sprich ehrlich mit deinem Kind und frag es, warum das so ist und überlegt gemeinsam, was ihr jetzt daran ändern könnt und wo du dein Kind unterstützen kannst.


Vielleicht wollt ihr auch meine Begleitung in Anspruch nehmen. Schau dich in Ruhe auf meiner Website um und schreib mir dann gerne. Wir telefonieren und sprechen über eure individuelle Situation.


Ein weiterer Vorteil von Fehlern – wir wachsen dadurch und werden erfolgreicher. Wir lernen, wie schon gesagt, mit jeder neuen Erfahrung und mit jedem Fehler. Wir sehen also, was funktioniert und was nicht. Stell dir mal ein kleines Kind vor, das lernt gerade laufen, das plumpst hin und immer wieder. Bleibt das Kind jetzt auf dem Boden sitzen und denkt sich – ach was ein scheiß ich kann das nicht, ich bin einfach zu blöd dafür dann lern ich halt nicht laufen? NEIN, das Kind übt das 1000e male, fällt hin, tut sich vielleicht weh, heult und steht auf und irgendwann kann es laufen. Also du siehst, wir Menschen haben diese Fähigkeit nach Wachstum und Antrieb in uns und unser Unterbewusstsein kennt diese Fähigkeit.


Diese Fähigkeit aus innerem Antrieb Dinge zu tun oder zu wachsen, ist jetzt vielleicht gerade verborgen, aber wir können sie wiedererwecken. Überlege mal für dich Situationen, in denen du gedacht hast, du schaffst etwas einfach nicht, weil du immer wieder Fehler gemacht hast und du es dann doch geschafft hast? Das ist ein tolles Gefühl oder? Und das pusht dein Selbstvertrauen, denn du weißt jetzt, dass du es kannst. Du weißt, wie du es gemacht hast und wie es funktioniert. Du baust darauf auf. Und dann lernst du und machst es besser und besser, und genau das ist das Geheimnis von Erfolg – Durchhaltevermögen und aus seinen Fehlern lernen und selbst daran wachsen und dann Feinjustierung der Handlungen…


In der Natur heißt kein Wachstum – Tod. Eine Pflanze, die nicht wächst, stirbt. Ich will nicht damit sagen, dass wir sterben, wenn wir nicht wachsen, nein, aber wir leben nicht richtig, wir sind nicht im Vergnügungspark Leben. Ich kann es nicht oft genug sagen, lass dein Kind seine Erfahrungen, seine Fehler machen. Es soll keine Angst vor Fehlern haben, denn es darf sich vertrauen, dass es die Fähigkeit hat, alles zu schaffen, was es will. Und falls du das Gefühl hast, dass dein Kind manchmal in einem Gedankenstrudel gefangen ist. Wie z. B.: Ja, wenn ich das und das mache…dann kann das und das passieren…hmm also mach ich lieber das oder das oder einfach nichts…dann sag deinem Kind, mach einfach und dann hören die Gedanken auf und du wirst dadurch wachsen und je öfter du das machst, desto ruhiger wird dieser Gedankenstrudel. Wer sich nichts traut, der kann auch nicht viel falsch machen, aber eben auch nichts richtig. Fehler bedeuten also, dass wir etwas tun und wenn wir etwas tun, dann kann auch manchmal etwas schief laufen. Es heißt aber auch gleich, dass wir etwas richtig gemacht haben. Und ich kann dir versprechen, irgendwann fällt es deinem Kind einfacher Fehler zu machen und du darfst mit bestem Beispiel voran gehen. Und ja, es wird sich nie toll anfühlen einen Fehler zu machen, aber ich kann dir versprechen, dass du je öfter wir sie machen, desto einfacher werden wir mit ihnen klarkommen und desto schneller werden wir Lösungen finden. Aber wie du auch weißt, sind es gerade die unangenehm anfühlenden Dinge, die auch weh tun können, an denen wir wachsen werden: Thema Komfortzone erweitern.

Und Achtung HINWEIS: Ich bin ja aufgrund der Tatsache, dass ich Content für Teenies mache auch sehr viel auf TikTok unterwegs – bitte sprich mit deinem Kind über so ein sorry Scheiß, wie Mutproben. Weil das ist nur Bullshit. Das hat nichts mit Wachstum und Komfortzonenerweiterung zu tun.

Und ehrlich: Wenn dein Kind nur dazugehört, wenn es xyz macht, dann darf es aus Selbstliebe zu sich Grenzen setzen und diese „Freunde“ vergessen.

Und noch ein Hinweis: Das soll jetzt auch ganz sicher kein Freischein sein, dass dein Kind ständig auf der Suche nach Fehlern ist und denkt – oh kein Bock auf Hausaufgaben und Schule, dann lass ich das einfach, ist ja ein Fehler und daraus kann ich lernen. Ganz ganz sicher meine ich das nicht, denn Erfolg usw. kommt vom TUN und das TUN kommt erst bevor dein Kind einen Fehler macht. Also ermuntere dein Kind erst mal dazu ins TUN zu kommen. Und dein Kind soll in jeder Situation sein Bestes geben und wenn es dann einen Fehler macht, dann ist das ok. Und weißt du was noch viel viel toller ist: Dein Kind muss die Fehler gar nicht selbst machen. Es kann einfach mal bei anderen schauen, was für Fehler die machen und dann daraus lernen. Und daher sprich mit deinem Kind auch offen über deine eigenen Fehler. Weil wie cool ist das denn, du hast die Fehler gemacht, ausgebadet und dein Kind lernt auch gleichzeitig davon.

Und weißt du was? Die erfolgreichsten Produkte sind durch Fehler entstanden. Und die erfolgreichsten Firmen disruptieren sich immer wieder selbst. Entwickeln Fehlerhafte Produkte weiter..du siehst, es ist ein normaler Prozess..

 

Und weißt du was, du kannst hier auch einfach mal den Spieß rumdrehen und dich von deinem Kind erziehen lassen. Du weißt ja jeder Mensch macht Fehler – auch du. Daher lass frag doch dein Kind mal oder sag ihm, dass es dich darauf aufmerksam machen soll, wenn du dich über deine Fehler so richtig aufregst. Dann kann dein Kind genauso reagieren – super, dass du den Fehler gemacht hast Mama, weil daran kannst du wachsen..überlege dir mal was das Gute darin ist. :-) Du wirst sehen, dass du dein Kind erst mal total verwirrt anschauen wirst und dich damit auch beruhigst.

 

Vielleicht fragst du dich jetzt, ja und wie gehe ich jetzt konkret vor, wenn mein Kind einen Fehler gemacht hat?


Meine Tipps für dich:


Wenn nötig, dann sag deinem Kind, dass es erstmal kurz seine Gefühle rauslassen soll und wenn es wütend ist dann lass es auch weinen, denn Tränen haben eine reinigende Wirkung – Tränen sind das Wischwasser für unsere Herzensfenster. Das ist vollkommen normal. Wenn sich dein Kind dann beruhigt hat, dann mach ihm bewusst, dass es auf der Welt keinen einzigen Menschen gibt, der immer alles richtigmacht. Ein Fehler ist kein Grund zur Panik. Dein Kind sollte sich aber dazu entscheiden, aus diesem Fehler zu lernen.


Was kann dein Kind also konkret tun?

Lass uns hierzu eine Übung machen – nimm dir irgendwas zu schreiben oder öffne eine Notiz in deinem Handy – dein Kind soll mal an eine Situation denken, in der es einen Fehler gemacht hat. Dann soll es mal beschreiben, was in der Situation passiert ist.

Danach darf sich dein Kind dann mal überlegen, wie der Fehler passieren konnte.

Es geht hier nicht darum, dass dein Kind sich dafür rechtfertigen muss, das nicht, weil der Fehler ist passiert und du kannst ihn nicht ändern. Dein Kind kann aber die Zukunft ändern. Also sucht dann gemeinsam einen Weg, wie dein Kind in Zukunft besser damit umgehen kann. Also was war der Grund, warum der Fehler passiert ist? Und jetzt darf es sich im nächsten Schritt überlegen, was es aus diesem Fehler für Learnings hatte?

Und hier ist es besonders wichtig, dass dein Kind ehrlich zu sich ist. Wenn dein Kind das gemacht hat, dann überlegt gemeinsam, ob so eine Situation in Zukunft auch wieder auftreten kann? Falls ja, dann soll dein Kind unbedingt zu seinem Fehler stehen und gleichzeitig sagen, was es beim nächsten Mal anders machen wird, um den Fehler nicht noch einmal zu machen. Vielleicht kann es auch jetzt schon irgendwas dagegen machen, ohne dass es erst in diese Situation kommen muss?

Falls ja, dann überlegt euch einen Plan, was ihr tun könnt. Je öfter dein Kind diese Fragen für sich beantwortet, desto mehr erkennt es deine Key take-aways, also seine Lernfelder in diesen Fehlern. Sieht Fehler daher einfach als Feedback für euch an. Ihr macht etwas und dafür bekommt ihr die Rückmeldung. Und manchmal gefällt euch diese Rückmeldung und manchmal nicht. Und wenn sie euch nicht gefällt, schaut, wie ihr handeln könnt, dass euch diese Rückmeldung irgendwann gefällt. Und je öfter ihr das macht, desto weniger wütend werdet ihr sein, wenn ein Fehler passiert. Irgendwann reagiert dein Kind dann nicht mit Rumbrüllen und wütend sein und Geheule sondern es denkt sich vielleicht gleich– wow das ist gut und fragt sich, wo ist das Gute darin? Nämlich was kann es aus dieser Situation lernen. Dein Kind soll also sein Fehler als ein Geschenk für sich ansehen, worin eine Menge Wachstumspotential steckt und ihm mehr und mehr hilft, sein Leben zu leben, von dem es schon immer geträumt hat. Und vertraut einfach darauf, dass euch keine Probleme, Herausforderungen und Fehler passieren, denen ihr nicht gewachsen seid.


So wir sind nun am Ende angekommen. Ich fasse dir den heutigen Beitrag nochmal kurz zusammen: Sei nicht perfekt – wir dürfen Fehler machen, damit wir wachsen und das Leben leben, von dem wir schon immer geträumt haben. Seht Fehler nicht als etwas Negatives, seht sie entweder als neutrales Feedback an oder noch besser..Sagt bei jedem Fehler – Das ist gut und überlegt euch auch gleich, was das Gute darin ist? Also was ist euer Learning? Und was könnt ihr tun, damit ihr in Zukunft nicht den gleichen Fehler macht?


So, das war es heute von mir – wir sind jetzt nun am Ende des Beitrags angelangt. Wenn du jemanden kennst, dem dieser Beitrag auch weiterhelfen kann, dann teile ihn sehr sehr gerne.


Wenn du individuelle Unterstützung für dich oder dein Kind möchtest, dann kontaktiere mich gerne.


Wenn du tägliche Inspirationstipps von mir möchtest, dann folge mir auf auf Instagram und Facebook – du findest die Links unter diesem Beitrag.


Und jetzt hab einen wundervollen Tag.


Alles Liebe,

deine

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